Kundin Pia v. B. empfängt uns herzlich im Treppenhaus.
Zuhause bei Pia v. B.
Diese großzügige Eppendorfer Jugendstil Wohnung hat von unserem Interior Design Studio kürzlich ein behutsames Make Over bekommen. Passend zur Adventszeit durften wir noch einmal zu Besuch kommen, um das Resultat zu fotografieren. Hereinspaziert!
01 Dezember 2023
Pia empfängt uns an einem kalten Novembertag. Der Winter ist über Hamburg hereingebrochen und die Stadt ist mit glitzerndem Schnee überzogen. Die noch fehlenden Möbel wurden angeliefert und aufgebaut, letzte Details gefixt. Jetzt kann die Adventszeit kommen!
Aber zurück zum Anfang: Im Frühjahr kam unsere langjährige Kundin auf uns zu, weil in ihrer Eppendorfer Jugendstilwohnung noch der letzte Schliff fehlte. Einige Möbel sollten ausgetauscht werden, andere hatten gefühlt nicht den richtigen Platz. Insgesamt sollten sich die Räume besser miteinander verbinden und harmonischer ineinander übergehen.
Per Zoom schalteten wir uns damals zusammen und sahen uns die Ausgangssituation in der großzügigen Wohnung gemeinsam an. Der typische Zuschnitt, im Volksmund auch Hamburger Knochen genannt, gab die Nutzung der Räume vor: im vorderen Bereich der durch Flügeltüren getrennte Wohn-/Essbereich, daran angeschlossen die große Küche der Familie mit zwei Kindern. Eltern- und Kinderzimmer liegen im hinteren Bereich der Wohnung zum ruhigen Innenhof.
Der Flur war bereits in einem kräftigen Blau gestrichen und sollte auch so bleiben. Schnell war klar, dass die Vertigo Lampe über dem Esstisch mit ihrem diffusen Licht einen besseren Platz im Schlafzimmer haben würde. Die dunkelgraue Kommode im Flur passte farblich ebenfalls besser ins Schlafzimmer, wo ohnehin Stauraum fehlte.
Im Wohnzimmer wollte auf dem Sofa neben drei hohen Bücherregalen keine Wohnlichkeit aufkommen. Im Esszimmer nebenan hingegen störte das schwarze Klavier. Nicht nur optisch, sondern auch, wenn einer Klavier spielen und der andere am Tisch arbeiten wollte.
Blick vom kräftig gestrichenen Flur ins Wohnzimmer.
Gemütlicher Ruhepol nicht nur im Winter: der Lammfell Sessel mit Hocker von &Tradition.
Der Barwagen aus Stahl strahlt moderne Sachlichkeit aus.
Wir haben uns gefragt, wie die Räume genutzt werden, welches Gefühl darin entstehen soll. Dann haben wir sie mit kleinen Veränderungen entsprechend neu konzipiert.
— Simone Sauvigny
Also sind wir wie folgt vorgegangen: Die Wandfarbe im Flur 'Stiffkey Blue' von Farrow&Ball war der Einstieg in die weitere Entwicklung. Wir haben geschaut, welche Stimmung die Räume haben sollten und mit welchem Farbkonzept sich Pia am wohlsten fühlt. Wohn- und Esszimmer bekamen die gleiche Farbe, um beide Räume noch besser miteinander zu verbinden.
Im Wohnzimmer sorgen niedrige, voluminöse Möbel jetzt für die notwendige Erdung und Gemütlichkeit. Der Little Petra Sessel schafft etwas abseits vom Sofa eine Ruhezone zum Lesen, Wein trinken oder Musik hören. Der filigrane Barwagen erlaubt viele Nutzungsmöglichkeiten und zitiert, wie die Thonet Stühle im Raum nebenan, die Ideale des Bauhaus: Handwerk, Kunst, Technik und Industrie miteinander zu mixen.
Das Mediabord von Montana Furniture hängt bündig an der Wand und kommt ohne Beine aus.
Ein Blickfang zum antiken Esstisch: die rot lackierten Stühle von Thonet.
Dann haben wir Möbel getauscht. Das Klavier wurde in eine ruhige Ecke ins Wohnzimmer gestellt, wo sich tagsüber eh keiner aufhält und geübt werden darf. Die hohen Bücherregale haben wir im Esszimmer an der langen Wand zusammengeführt. Daraus ergibt sich eine Bibliothek, die nicht nur durch die Flügeltür vom Wohnzimmer aus hübsch aussieht, sondern die Situation am Esstisch schön einfasst und genug Raum rund um den Tisch lässt.
Der 3 Meter lange antike französische Landhaustisch wird jetzt von zwei Hängelampen ausgeleuchtet, deren Formensprache mit Licht und Schatten spielen. Ihre perforierte Oberseite wirft auch Licht an die Decke.
Die glänzend rot lackierten Thonet-Stühle sind der eigentliche Blickfang in diesem Raum und bilden einen guten Kontrast zur taubenblauen Vintage Bemalung des Tisches. Sie sind eine Reminiszenz an den begehrten Stuhlklassiker aus dem 19. Jahrhundert und tragen stilecht helles Wiener Geflecht.
Die zarte Vertigo Leuchte von Petite Friture bringt einen sanften Schwung ins Schlafzimmer.
Der Pond Mirror von Ferm Living reflektiert das XXL Kunstwerk auf der gegenüberliegenden Seite des Raums.
Das Schlafzimmer mit Zugang zum Frühstücks-Balkon ist ruhig und entspannt gehalten. Die Leinengardinen in 1,5-facher Breite greifen Material und Farbe der Wandleuchten von Gubi neben dem Bett wieder auf.
Die Kommode aus dem Flur sorgt jetzt für zusätzlichen Stauraum. Morgens reflektiert der darüber angebrachte Pond Mirror von Ferm Living das von Osten einfallende Sonnenlicht, während abends dimmbare Leuchten auf unterschiedlichen Höhen für stimmungsvolle Beleuchtung sorgen.
Im Kinderzimmer waren clevere Ideen gefragt, denn Platz war begrenzt und viel Stauraum gewünscht.
Hier sorgt ein wandhängendes Regal für Ablagemöglichkeiten und lässt den Boden zum Spielen frei. Da liegt jetzt ein runder Teppich und schafft eine textile Insel. Akku-Leuchten sorgen dort für Licht, wo keine Steckdose in der Nähe ist. Das STRING System schmiegt sich platzsparend an die Wand und gibt bald mehr Stauraum, als es Platz wegnimmt.
Wenn du ebenfalls Hilfe in Sachen Einrichtung brauchst, sei es eine Neueinrichtung, Umgestaltung oder spezifische Aufgabenstellung, dann vereinbare einen Termin mit uns. Wir helfen dir gerne!